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Queere Geschichte

Im Hofgebäude Kulmer Straße 20a hatte ab 1974 die »Homosexuelle Aktion Westberlin« HAW ihren Sitz: Schwule und Lesben, die sich gegen Kriminali­sierung und Diskrimi­nierung wehrten. Gegründet wurde sie 1971 nach einer Aufführung des Films »Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt« von Rosa von Praunheim. Im Januar 1975 löste sich die HAW-Frauengruppe ab und bezog als »Lesbisches Aktions­zentrum« LAZ eigene Räume in der II. Etage. Aus der HAW ging 1977 das »Schwule Zentrum« SchwuZ hervor, das 1979 den ersten »Christopher Street Day« in Berlin organisierte.

Seit 1987 befindet sich in der IV. Etage die Lesben­beratung Berlin e.V. Zur Gesundheits­beratung kam 1999 der Antigewalt- und Anti­diskri­minierungs-Bereich »LesMigraS« für lesbische und bisexuelle Migrant_innen, Schwarze Lesben, Trans* und Inter*. Auch LSBTIQ*-Geflüchtete werden in zahlreichen Sprachen beraten.

In der I. Etage eröffnete 2010 das »Theater O-TonArt«, eine Kleinkunstbühne.  

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