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Die Yorckbrücken

Die historischen Eisenbahnbrücken über die Yorckstraße sind ein heraus­ragendes Baudenkmal. Sie stammen aus der Zeit zwischen 1883 und 1935 und veranschaulichen die Bedeutung der Eisenbahn als wichtigstem Verkehrs­mittel des Industrie­zeitalters.

Die Yorckstraße wurde 1883 angelegt, nach jahr­zehnte­langen Planungen. Ursprünglich sollte sie als Teil des sogenannten »Generalszugs« in gerader Linie die Bülow­straße mit der Gneisenau­straße verbinden. Dem standen die Interessen der damals privaten Eisen­bahn­gesellschaften entgegen, die das betreffende Gelände für den Bau von Personen- und Güterbahn­höfen mit ausgedehnten Gleisanlagen nutzten. Die Yorckstraße musste nun mit einem Schwenk nach Süden um das Terrain von Potsdamer Bahn, Anhalter Bahn und Dresdener Bahn herum­geführt werden. Zugleich legte man das Bahn­gelände höher und begann mit dem Bau von Gleisbrücken über die neue Straße.

Vor dem Zweiten Weltkrieg über­spannten mehr als 40 Brücken die Yorckstraße. Heute sind noch 26 Viadukte aus der Zeit vor 1935 erhalten. Sie stehen seit 1993 unter Denkmalschutz.

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